von Susanna Hoyer & Christian Orou
„Ein paar Trolle aus der Zukunft haben aus dem come2gether die große Schatztruhe gestohlen, die als Belohnung für die Besucher*innen am Ende der Semesterferien übergeben werden sollte. Zum Glück haben die Trolle im Saal ihren Kalender verloren, in dem alle ihre geplanten Streiche notiert sind. Gemeinsam mit den Besucher*innen macht sich das Team des come2gether auf eine aufregende Jagd durch Raum und Zeit, um die Kiste wieder zu finden.
“Fang uns, wenn Du kannst” ist ein Semesterferienaktion mit viel Spannung, Action und Kreativität. Auf Dich warten verschiedene Rätsel, deren Lösung Dich auf die Spur der Trolle bringen, herausfordernde Bewegungsspiele, die Du gegen die Trolle bestehen musst und unterschiedliche Mal- und Bastelstationen, in denen Fantasie und Kreativität gefragt sind.
Jeden Tag warten neue Herausforderungen auf Dich. Bist Du bereit?“
Das war der Ankündigungstext im WienXtra-Heft zu den Semesterferien, mit dem wir vor allem Kinder und Teenies im Alter von 6 – 12 Jahren in das Jugend- und Stadtteilzentrum come2gether locken wollten. Die Idee war, anhand einer aufbauenden Spielgeschichte, die sich über die gesamte Woche erstreckte, verschiedene Spiele, kreative Angebote und Experimente ausprobieren zu können. Diese Angebote wurden themenspezifisch je nach Tag und Idee der Spielgeschichte variiert, sodass sie als Aufgaben und Rätsel für das gemeinsame Erreichen eines Ziels am Ende der Woche, erlebt werden sollten.
Am Montag wurde das Abenteuer in der Zukunft gestartet. Es standen themenspezifische Gruppenspiele im Mittelpunkt, Galaktische Outfits wurden gebastelt und mit Trockeneis experimentiert.
Am Dienstag ging die Reise weiter in die Parallelwelt der Märchen. Die Märchenwelt wurde als Heimat der Trolle beschrieben, weshalb es hier die Aufgabe war, den Trollen besonders ähnlich zu werden. Neben themenspezifischen Gruppenspielen wurde eine Trollmasken-Station, eine „Troll-Camp“ und Experimente angeboten.
Am Mittwoch reisten die Teilnehmer*innen in das Mittelalter. Das Programm reichte vom kreativen gestalten von Wappen über das Basteln von Steckenpferden bis hin zur Herstellung von Gewürzölen und natürlichen Fruchtsäften.
Am Donnerstag ging es in die Parallelwelt der Wikinger. Die Teilnehmer*innen konnten Wikingerhelme und -zöpfe basteln. Dazu wurde ein 8 Meter langes Wikingerschiff aus Karton gebaut. Mit diesem Schiff ging es dann auf Entdeckungstour durch den 3. Bezirk, abschließende Pizzaabholung und gemeinsames Essen im Jugendzentrum inklusive.
Und am Freitag endetet die Reise wieder in der Gegenwart. Zur gemeinsamen, niederschwelligen Reflexion der Woche, wurden drei Riesenbilder mit Fotos und Zeichnungen des Programms gestaltet und aufgehängt. In einer ausgelassenen Trolldisco fand die Semesterwoche ihr Ende.
Das Programm funktionierte sehr gut für die ausgewählte Zielgruppe. Dadurch, dass es parallele Angebote gab, konnten die Teilnehmer*innen selbstbestimmt entscheiden, worauf sie Lust hatten und worauf nicht. Über die gesamte Woche hinweg wurde zudem eine gesunde Jause angeboten, was von der Zielgruppe sehr gut angenommen wurde.
Mit dem Programm haben wir nicht nur Stammgäste angesprochen. Die gezielte Bewerbung der Aktion in den umliegenden Schulen und dem Ferienspielheft öffnete das Jugend- und Stadtteilzentrum come2gether für neue Zielgruppen.
