Obwohl beim 4-tägigen Aufenthalt im empfangslosen Seeham einige Snapchat-Flammen erloschen sind, konnten wir uns auf der Frühlingsfahrt des Jugendtreffs Pfarrgasse, Verein „Rettet das Kind“ – Wien, auch für Dinge abseits des Online-Alltags in der Natur des schönen Salzkammerguts begeistern.
Das Konzept „Selbstversorgerhütte“ und die winterlichen Bedingungen wurden von der Gruppe nach erster Begutachtung als eher „wack“ empfunden. Die Jugendarbeiter:innen waren somit herausgefordert die Jugendlichen zu motivieren. Schlussendlich wurde, durch eine strukturierte Aufgabenverteilung und die musikalische Begleitung der Boombox, den Tätigkeiten „gemeinsames Kochen“, „Einheizen“ und „Aufräumen“ dann doch das Gütesiegel „stabil“ umgehängt. Die niedrigen Temperaturen entwickelten sich zur Nebensache.
Nicht nur die Fackelwanderung am Ankunftsabend oder die „Grillerei“ am letzten Tag, sondern auch Aktivitäten wie Bogenschießen und Ziegenfüttern trugen zur guten Stimmung und zur Stärkung des Miteinanders sowie zur nahezu reibungslosen Überbrückung des Internet-Entzuges bei.
Sowohl outdoorpädagogische und gruppendynamische Spiele als auch Reflexionsrunden stellten eine abwechslungsreiche Möglichkeit dar, um die Jugendlichen miteinander in Beziehung zu bringen und ihre Fähigkeiten in den Bereichen Kommunikation, Zusammenarbeit und Problemlösung zu verbessern. Die Gruppe, welche sich aus 3 Mädchen und 9 Burschen im Alter von 14 bis 15 Jahren zusammensetzte, konnte dabei ihre Stärken und Schwächen (er)kennenlernen und sich gegenseitig dabei unterstützen, ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Bei kooperativen Spielen gibt es keinen Gewinner oder Verlierer: das Ziel ist, gemeinsam Strategien und Lösungen für die gestellten Aufgaben zu finden, wodurch der Zusammenhalt gestärkt wird.
Der Ausflug nach Salzburg war eine Chance, die Kultur und Geschichte Österreichs zu erleben und gemeinsam zu erkunden. Wir besuchten den Mirabell-Schlossgarten und die Altstadt von Salzburg. Das absolute Highlight war jedoch die Festung Hohensalzburg mit Ausblick über die gesamte Stadt und auf den Untersberg.
Abschließend bleibt, sowohl vonseiten der Jugendlichen als auch der Jugendarbeiter:innen, zu resümieren: Wir hätten es, trotz des kalten Wetters, gerne länger ausgehalten! 😊
David Almer, Jugendtreff Pfarrgasse