Wie real ist die Realität?

Die Problematik der Manipulation durch die digitale Bildbearbeitung in den Medien – ein Projekt des Vereins zur Förderung der Spielkultur

„Ich bin zu dick!“

… diesen Satz haben wir schon mehrmals von unseren Kindern und Jugendlichen gehört.

Da viele Mädchen und Burschen immer wieder Probleme mit ihrem Körper und Aussehen haben war es uns ein großes Anliegen in Zeiten wie diesen, in der die Bebilderung im öffentlichen Raum und auch in den modernen Medien extrem zugenommen hat, dies zu thematisieren.

Das Projekt ‚Wie real ist die Realität‘ zielt darauf ab die Kinder und Jugendlichen für den eigenen Körper und dessen Wahrnehmung zu sensibilisieren. Das Bewusstsein über Sein und Schein zu stärken. Die eigene Einzigartigkeit zu erkennen und ihnen aufzuzeigen, dass nicht alles was sie sehen auch der Wirklichkeit entspricht.

Projektverlauf

Zu Beginn unseres Projekts zeigten wir den Kindern verschiedene Bilder von weiblichen und männlichen Models aus der Werbung und fragten sie, ob sie denken, dass das was sie sehen der Realität entspricht oder ob die Bilder eventuell nachbearbeitet wurden. Im Anschluss zeigten wir den Mädchen und Burschen ein kurzes Video in dem man den Prozess der Bildbearbeitung mit Photoshop sieht. Wir besprachen mit ihnen die Veränderung des Schönheitsideals in den verschiedenen Epochen anhand von Bildern. Wir gingen auch auf die verschiedenen Schönheitsideale bei Männern ein (z.B.: der feminine enthaarte Mann, der bärtige Mann, der athletische Mann mit Sixpack, etc.). Anhand der Bildbeispiele zeigten wir den Kindern die Unterschiede klar auf. Nach dieser kurzen Einführung forderten wir die Mädchen und Burschen auf, aus Zeitschriften verschiedene Elemente auszuschneiden und dann auf einem Plakat eine Collage aus den Elementen anzufertigen. Ein sogenanntes Idealbild einer Person zu erstellen, das eventuell bis hin zur Absurdität führt.

Wie real ist die Realität

Die Teilnehmer_innen waren erstaunt darüber, was man alles mit den modernen Medien machen kann. Eifrig waren die Kinder und Jugendlichen dabei und schnitten und klebten drauf los. Sie arbeiteten gemeinschaftlich an den Plakaten und unterhielten sich eifrig über die Wirkung ihrer Bildkreationen.

Katharina Past, Verein zur Förderung der Spielkultur, 

Stadt Wien MA13

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